Vorlesung mit Prof. Dr. Horst Tonn, Universität Tübingen. Das Rock-Musical „Hair“ wurde im April 1968 frenetisch am Broadway gefeiert und ging von dort aus um die Welt. „Hair“ verbindet den rebellischen Geist von 1968, der die bestehenden Verhältnisse in Frage stellte, mit der utopischen Fantasie, die beharrlich und kreativ nach Perspektiven für das „gute Leben“ suchte. Der Vortrag erklärt, wie „Hair" politisch wirksam wurde. Und dabei geht es vor allem um „Liebe“ - nicht als ein irgendwie gefühliger Überschwang der Hippie-Generation, sondern als Ausdruck einer politischen Haltung, die Rassismus, Krieg und Umweltzerstörung anprangerte und dabei gleichzeitig für freie Sexualität und psychedelische Selbsterweiterung warb. Prof. Dr. Horst Tonn forscht und lehrt an der Abteilung für Amerikanistik der Universität Tübingen.
• In deutscher Sprache
• Ort: HS 21, Kupferbau, Hölderlinstraße 5, Tübingen
• Eintritt: frei
• Eine Vorlesung im Rahmen der Studium Generale-Reihe „1968 - Geschichte und Mythos eines Jahres“ der Universität Tübingen, an der sich das d.a.i. gerne beteiligt.
