Mittagspause mit Gespräch mit Dieter und Peer Ripberger. Das Zimmertheater Tübingen startet am 20.10.2018 zum 60ten Jubiläum des Theaters in eine neue Intendanz. In dieser Mittagspause berichten die Macher aus den laufenden Proben zu einer Inszenierung, die Western-Freunden gefallen dürfte: "Cow*boys*". Gut möglich, dass auch der/die ein/e oder andere Schauspieler/in des neuen Ensembles dabei sein wird…
Im Stück "Cow*boys*" geht es um den Cowboy, der unter uns lebt. Er hat das Pferd gegen einen ergonomischen Bürostuhl eingetauscht und seine Revolverschüsse gegen Twitter-Salven. Statt durch die Prärie, reitet der „lonsome rider“ von heute durch die politischen Weiten des Weltgeschehens, ohne dass die von ihm propagierte Männlichkeit aus dem Sattel fällt .„Cow*boys*“ dekonstruiert eine ledergegerbte Männlichkeitsutopie, die sich ebenso tief in die kollektive Vorstellung eingegraben hat, wie die Falten im Gesicht von Clint Eastwood. „Cow*boys*“ ist eine performative Wild-West Show vor einem ewigen Sonnenuntergang in Technicolor. Tumbleweed inklusive. "Cow*boys*" ist eine Theaterperformance im Stil der Stückentwicklung von Anaela Dörre (Schauspiel), Mario Högemann (Schauspiel), Raissa Kankelfitz (Ausstattung), Dennis Dieter Kopp (Dramaturgie) und Marie Simons (Regie). In ihrer ersten gemeinsamen Zusammenarbeit suchen die „magnificent five“ nach der Ikonografie des Männlichkeitsmythos „Cowboy“ zwischen Pathos, Pop und Politik.
Ort: d.a.i.-Konferenzraum
Eintritt: frei, Essen bitte selbst mitbringen, Getränke vorhanden
In Kooperation mit dem Zimmertheater Tübingen
Bild (c) Eniko Polgar/ Unsplash