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Folge 5: One Day at a Time (2017-)

 

Bist du auf der Suche nach einer lustigen und herzerwärmenden Serie, die einen zeitweise auch mal eine Träne verdrücken lässt? Dann solltest du auf jeden Fall mal in Netflix‘ One Day at a Time reinschauen.

 

Diese Sitcom dreht sich um die frisch-geschiedene cuban-american Penelope, die versucht ihr Leben mit ihren zwei Kindern, Elena und Alex, und ihrer Mutter Lydia in einer kleinen Wohnung in LA zu meistern. Doch das ist gar nicht so einfach! Bereits in der ersten Folge entbrennt ein großer Streit zwischen den drei Generationen der Frauen, denn Elena hat sich entschieden keine Quinceañera zu haben. Doch die Pubertät ihrer Kinder und ihre sehr extrovertierte Mutter sind nicht die einzigen Probleme mit denen Penelope zu kämpfen hat, denn als Ex-Soldatin leidet sie unter Depressionen und PTSD.

 

Die Familie Alvarez bildet das Herz der Serie und es gibt nur wenige wichtige Nebencharaktere. Die Prominentesten sind wohl der Vermieter Schneider, ein junger Millionär, der unbedingt Teil der Familie sein will, und Doktor Berkowitz, Penelopes Chef, der unsterblich in Lydia verliebt ist. Beide sind ein wenig verrückt und nicht ohne Fehler aber sie erobern schnell das Herz der Zuschauer*innen.

 

One day at a time beschäftigt sich mit vielen verschiedenen, oft alltäglichen, familiären Themen wie Kindererziehung, Pubertät und Generationsproblemen. Doch die Serie geht auch ernsteren Themen an wie Homophobie, Rassismus und Einwanderung. Jedem Thema wird sich mit einer Ehrlichkeit angenommen, dass sie einen zum Nachdenken anregt.   

 

Es ist sehr erfrischend, dass der Cast kaum aus weißen Schauspieler*innen besteht sondern die Familienmitglieder auch von Latinx gespielt werden. Auch wird viel auf ihre kubanische Kultur und die spanische Sprache eingegangen – zum Beispiel übersetzt die Serie das Spanisch nicht, das von den Charakteren gesprochen wir (auch im Deutschen nicht). Für viele deutsche Zuschauer*innen könnte es sehr bereichernd sein, einen so alltäglichen Einblick in eine Kultur zu bekommen, die uns möglicherweise weniger vertraut ist.

 

Vom Format her handelt es sich hier um eine klassische Sitcom. Jede Folge ist zwischen 25 und 30 Minuten lang und die Episoden sind oft inhaltlich voneinander abgetrennt. Diese Serie besitzt einen sogenannten Laugh-track, weil sie, wie viele amerikanischen Sitcoms, vor einem Live Publikum aufgezeichnet wird. Wie bei den meisten Sitcoms sind die Figuren teilweise etwas überzogen und der Humor muss einem gefallen. Ich finde es auch sehr angenehm, dass hier ein realistischeres Bild von Jugendlichen gegeben wird: die Schauspieler*innen sehen tatsächlich aus wie Teenager, sie tragen normale Kleidung und haben Sorgen, die normal für ihr Alter sind.

 

Leider muss ich berichten, dass Netflix die Serie nach 3 Staffeln gecancelt hat. Sie wurde von dem Fernsehsender Pop übernommen und eine vierte Staffel wurde produziert, jedoch hat auch dieser Sender die Serie abgesetzt. Doch das sollte einen auf keinen Fall davon abhalten, die Serie zu beginnen, denn die drei veröffentlichen Staffel sind absolutes Gold.

 

Ich habe diese Serie schon mit vielen verschiedenen Menschen geschaut und alle waren sehr berührt von ihr. Ich habe sie bisher noch keinem empfohlen, dem sie dann nicht gefallen hat. Das könnte daran liegen, dass die Serie so viele verschiedenen Themen aufgreift, dass für jeden etwas dabei ist – vorausgesetzt natürlich das einem das Genre gefällt.

Die FSK liegt bei 12 und ich glaube, dass ist angebracht. Zwar zeigt die Serie keine Gewalt oder Sex aber sie behandelt Themen, die man frühestens mit 12 richtig verstehen kann. Ich kann mir auch vorstellen, dass Eltern davon profitieren würden, die Show mit ihren Kindern zu schauen, da es viele Anregungen für wichtige Gespräche gibt.

 

Interessiert? Klick hier für den Trailer der ersten Staffel!

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