Lesung und Gespräch mit Manfred Berg. In den 1950er Jahren galten die USA als Vorbild einer stabilen Demokratie. Doch in den Radical Sixties zerbrach der politische Konsens in den Auseinandersetzungen über den Vietnamkrieg und den Rassenkonflikt. In den folgenden Jahrzehnten veränderten Globalisierung, Einwanderung, Wertewandel und Medienrevolution die amerikanische Gesellschaft dramatisch. Die Folge: Unerbittliche Kulturkämpfe und Polarisierung der politischen Lager. Heute scheint Amerikas Demokratie zum Krisenfall geworden zu sein. „Das gespaltene Haus“ (2024) bietet eine umfassende Darstellung der politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Konflikte, die Donald Trumps Aufstieg ermöglicht haben und wirft einen Ausblick auf mögliche Folgen davon.
Prof. Dr. Manfred Berg ist ein deutscher Historiker und studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Philosophie. Er arbeitete und lehrte an zahlreichen Universitäten, u.a. der Freien Universität Berlin, des Deutschen Historischen Instituts in Washington oder der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seit 2005 ist er Inhaber der Curt-Engelhorn-Professur für Amerikanische Geschichte an der Universität Heidelberg.
Moderation: Prof. Dr. Georg Schild, Professor für Nordamerikanische Geschichte an der Universität Tübingen
Ort: d.a.i.-Saal
Eintritt frei
In Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Universität Tübingen