Lesung und Gespräch mit Meron Mendel & Saba-Nur Cheema. Interfaith Dialouges haben in den USA eine gewisse Tradition. Mal gelingen Sie. Mal nicht. Was braucht es jedoch an kulturellen Werkzeugen, damit ein solches Miteinander gelingen kann? Saba-Nur Cheemas Familie kommt aus Pakistan, ist in einem Frankfurter Brennpunktviertel aufgewachsen und geprägt vom konservativ-muslimischen Gemeindeleben. Meron Mendel ist in Israel geboren und aufgewachsen, geprägt vom Militärdienst im Westjordanland und im Libanon, bevor er zum Studium nach Deutschland kam. Als Paar blicken sie gemeinsam auf die sich immer weiter polarisierende Welt und sprechen über die großen Fragen der Zeit. Dabei stellt sich heraus, wie erhellend der Blick des jeweils anderen sein kann und wie viele Gemeinsamkeiten es in der vermeintlichen Differenz gibt. Ihr Buch ist eine Analyse unserer Gegenwart, ein Plädoyer für Offenheit auch in schwierigen Zeiten – und eine Einladung, miteinander zu reden.
Saba-Nur Cheema wuchs in Frankfurt als Kind pakistanischer Flüchtlinge auf. Sie ist Politologin und Antirassismus-Trainerin und berät unter anderem die Bundesregierung zu Fragen der Islamfeindlichkeit.
Meron Mendel wuchs in einem Kibbuz auf, studierte in Haifa und in München Pädagogik und Jüdische Geschichte, promovierte in Frankfurt und ist heute Professor für Soziale Arbeit und Leiter der Bildungsstätte Anne Frank.
Moderation: Dr. Bernd Villhauer, Weltethos-Institut
Ort: Museum, Obere Säle, Wilhelmstr. 3, Tübingen
Eintritt: 15 €, d.a.i.-Mitglieder 10 € (zzgl. VVK-Gebühr)
Tickets via Reservix (www.dai-tuebingen.de/abendbrot) und an allen VVK-Stellen.
Eine gemeinsame Veranstaltung mit:
In Kooperation mit:
© Ali Ghandtschi