Die Spannungen in der Ukraine spitzen sich zu, US-Präsident Biden scheint einen Angriff Russlands für nahezu unabwendbar zu halten und gründet einen „Kriegsrat“ (New York Times am 28.1.). Der russische Außenminister Lawrow gibt sich bei den Verhandlungen um Sicherheitszusagen der NATO pessimistisch und ein Kompromiss scheint in weite Ferne gerückt. Die EU sucht nach einer Position zwischen womöglich wirkungslosen Sanktionen und der Demonstration einer starken Einigkeit. Dazwischen schwankt Deutschland: Ende Januar bezweifelt die New York Times bereits den Status Deutschlands als zuverlässigem Verbündeten der westlichen Allianz.
Die Ukraine-Krise entwickelt sich zunehmend zu einem Zerreißtest für die Weltpolitik und der Hinwendung zu einer Blockpolitik, die an die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts erinnert. Die Volkshochschule Reutlingen und das EmilStudio (mit freundlicher Unterstützung des DAI Tübingen) wollen die verschiedenen Positionen ins Gespräch bringen. Im Studio sind Jörg Kunze (ehemaliger Direktor des George C. Marshall Europäisches Zentrum für Sicherheitsstudien), Dr. Thomas Gijswijt (Außenpolitikexperte an der Amerikanistik der Universität Tübingen) und Matthias Hofmann (Historiker, Orientalist, politischer Kommentator und Einsatzberater der Bundeswehr).
Ort: Online auf dem YouTube-Kanal der VHS Reutlingen
Teilnahme Kostenlos
In Kooperation mit der VHS Reutlingen